russische Rennrodlerin
Erfolge/Funktion:
Weltcupsiegerin 1990, 1988
Olympiafünfte 1988
Vizeweltmeisterin 1990
* 14. Juni 1966 Leningrad
Eine sowjetische Rodlerin aus dem Flachland zählt seit Jahren zu den weltbesten Rennschlittensportlerinnen. Julia Antipowa lebt auch heute noch in ihrer Geburtsstadt Leningrad. Durch eine Werbeaktion ihrer Schule kam sie 1978 zu diesem Sport. In der Sowjetunion war die in Mitteleuropa so populäre Disziplin damals noch wenig bekannt. Zum Training fuhr Julia Antipowa aus der Millionenstadt regelmäßig mit dem Bus 70 Minuten nach Kawgolowo. Auf der in der Nähe gelegenen Bahn am Cheppo-Järvi-See erlernte sie das Einmaleins des Rennschlittensports.
Ein sportliches Vorbild hat die 1,70 m große und 68 kg schwere Leningraderin in der eigenen Familie: Maria Gussakowa, eine Cousine ihres Vaters, gewann 1960 bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley die Goldmedaille im 10-km-Skilanglauf und Silber mit der sowjetischen 3 x 5-km-Staffel. 1964 in Innsbruck vervollständigte sie die Medaillensammlung mit dem Gewinn von Bronze im 10-km-Langlauf.
Julia Antipowa möchte ihr bei den Olympischen Spielen 1992 nacheifern, nachdem sie 1988 als Olympiafünfte nur knapp eine Medaille verpaßte.
In ihrer Freizeit hört sie gern Musik. Hobby und Sport verbindet sie für ihre zweite Lieblingsbeschäftigung, das Fotografieren: "Motive gibt es bei den Wettkampfreisen genug." Julia Antipowa studiert in Leningrad ...